Radiosender

Wenn man in Deutschland einen Radiosender gesucht hat, hat man manchmal am frühen Abend auch nicht-Deutsche Radioprogramm gefunden. Das war dann oft Türkisch und manchmal auch eine andere Europäische Sprache. Hier habe ich beim Radiosender suchen natürlich massenweise Spanische Sender gefunden, die den ganzen Tag senden, nicht nur eine Stunde abends. Und auch kirchliche Sender, die mir auf dem Weg zu Gott helfen wollen bzw. mir Tipps geben, wie ich Anderen helfen kann. Aber weil es im Silicon Valley eben sehr viele Zugewanderte gibt, bin ich sogar auf einen Chinesischen Radiosender gestossen. Oder zumindest vermute ich, dass es Chinesisch war, sprechen tue ich die Sprache nicht. Aber nach Spanisch ist es wohl die zweitwichtigste Fremdsprache hier.

Strand & Stau

Heute bin ich wieder zum Strand gefahren, irgendwie kommt gerade die Niederländische Ader wieder stärker durch, und ich genieße den Sand und die Wellen. Im Wasser war ich noch nicht, da warte ich noch auf wärmeres Wetter.

Allerdings wollen am Wochenende leider sehr viele Leute aus dem Silicon Valley an den Strand, und die Haupt-Schnellstraße Highway 17 ist damit chronisch überlastet. Das Foto zeigt den Rückweg, aber auf dem Hinweg war es genauso, Stop&go Verkehr und dadurch fast dreimal länger gebraucht als Navi sagt 🙁

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Glücklicherweise gibt es soviel Strand, dass sich die Menschenmassen dann an den Stränden verteilen und es viele ruhige Strände gibt:-)

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Knoblauch II (Einkaufen)

Ich war Einkaufen im Supermarkt. Das Thema lässt sich mit dem letzten Blogbeitrag verbinden:-) Zum Knoblauch-Blog wurde gefragt, ob dann auch alle nach Knoblauch riechen. Nun ja, dass können nur die Menschen riechen, die keinen gegessen haben… Und da er überall drin ist… Also ich habe kein einziges Mal bewußt Knoblauch-Geruch wahrgenommen.

Um die Aussage zu unterstützen, dass hier wirklich SEHR viel Knoblauch verzehrt wird: Es gibt ihn auch aus biologischem Anbau und schon geschält. Die Packung auf dem Foto ist nur bis Ende April haltbar  (4 Wochen) und meine Hand als Größenvergleich macht glaube ich klar, wieviel das ist 😉

Auch die Sandwiches sind teilweise sehr groß, auch das habe ich dann mal auf dem Foto festgehalten. Es gibt also fast alles in sehr großen Mengen und Verpackungen. Aber eben nur fast alles! Zu meinem riesigen Erstaunen enthalten ausgerechnet die großen Packungen der originalen Cornflakes hier nur 510g, während ich in Deutschland 600g oder 800g Packungen hatte. Das scheint also eher ein Luxusprodukt zu sein, ich werde meine Frühstücksgewohnheiten nochmal überdenken…

Knoblauch I

Dieser Blog handelt von Knoblauch 🙂 Hätte ich auch nicht gedacht, dass dies mal ein Thema wäre, über das ich schreiben will… Aber inzwischen habe ich ja schon einige Erfahrung mit dem Essen hier gesammelt. Und zum jetztigen Zeitpunkt vermute ich, daß ich in den ersten 4 Wochen (genau heute!) bereits mehr Knoblauch gegessen habe, als in den gesamten letzten 4 Jahren. Das liegt auf gar keinen Fall daran, dass ich nun mit Vorliebe Gerichte mit Extra-Knoblauch bestelle. Nein nein, es ist vielmehr so, dass hier in vielen Gerichten (außer Burger, Sandwich, Salat) große Mengen von Knoblauch zugegeben werden. Das Foto zeigt den Rest meines Mittagessens (Ravioli mit Ricotta-Füllung in Tomatensoße), wo ich die großen Knoblauchstücke als Beweis heute aussortiert habe, die kleineren Stücke habe ich mitgegessen. Das dürfte mindestens 1 Knoblauchzehe pro Mahlzeit sein. Und diese starke Verwendung von Knoblauch findet sich auch im indischen und thailändischen Essen, ich lebe also in dieser Hinsicht sehr gesund;-)

Feuchte Straße 

Heute Morgen ist der zweite Tag, wo ich mit einem Tropfgeräusch wach wurde (in >3 Wochen). Nach dem ersten morgen weiß ich: das muss sowas wie Regen sein, aber in homöopathischer Dosis. Heute war ich dann auch früh genug draußen um eine feuchte Straße zu sehen. Darum schnell zwei Fotos, hier im Erdgeschoss wohne ich noch 2 Wochen.  

 

   

Autosuche Teil 2

Am Wochenende war ich weiter auf Pre-owned-Autosuche bei Händlern. Sollte ich mich für ein 3er BMW Cabrio entscheiden, so kriege ich dort auch tatsächlich ohne Probleme einen Kredit, was oft für Neuankömmlinge ohne „credit history“ in den USA ein Problem sein kann. Ich war auch mal beim Audi-Händler, und bei einem 2009 Audi-TTS Cabrio (Ja, auch mit dem habe ich eine Probefahrt gemacht, wozu bin ich den in Kalifornien?) hatte ich mich über den gelben Hebel an der Kofferraumklappe gewundert. Hier erstmal das Foto, der helle Balken an der Innenseite des Kofferraumdeckels ist ein Hebel:

Tja, also ich weiß nicht, ob es das auch in Deutschland bei den Autos mit abgetrenntem Kofferraum so gibt. In jedem Fall erklärte der Händler, dass dies ein Notgriff ist, wenn man im Kofferraum drin ist und raus will…

Elektromobilität

Im Rahmen der Autosuche war ich heute beim BMW Händler. Vor dem einen Gebäude stand die ganze Fläche voll mit brandneuen BMW i3 Elektroautos, davon musste ich dann mal ein Foto machen. Hier fahren überhaupt extrem viele Elektroautos rum, und auch sehr viele Hybridautos. Interessant ist dabei, welche Anreize es hier gibt. Weil die vielspurigen Schnellstrassen im Berufsverkehr oft verstopft sind, gibt es eine Carpool-Spur, wo mindestens 2 Personen im Auto sitzen müssen – ODER man fährt ein ökologisches Auto;-) Früher waren die Hybridautos bevorzugt, dass hat den Absatz angekurbelt, inzwischen sind aber nur noch die Elektroautos bevorzugt. Und das hat wohl nach Abschaffung der Hybrid-Bevorzugung dazu geführt, dass ein gebrauchter Toyota Prius Hybrid mit altem Carpool-Aufkleber teuerer war als ein neuer Prius, der jetzt keinen Aufkleber mehr kriegt und nicht mehr auf die Carpool-Spur darf. Ich allerdings werde mir wohl ein klassisches, gebrauchtes Benzinfahrzeug anschaffen. Das dürfte sinnvoller sein, wenn ich am Wochenende Ausflüge in abgelegene Nationalparks unternehmen möchte…

Crosstrainer… und Kommentare

So, heute abend bin ich dann tatsächlich im Fitnessraum meines Appartmentkomplexes gewesen, um auf den Crosstrainer zu gehen. Nächstes Mal muss ich dann Kopfhörer mitnehmen, um TV oder Videos auf dem eingebautem Monitor zu schauen. Ich werde das wohl nun regelmässiger machen (müssen), der Gürtel wird schon etwas eng… obwohl ich keine M&M’s gekauft hatte! Ein Lichtblick beim Thema Essen ist, daß ich eine Deutsche kennen gelernt habe, die seit 25 Jahren hier wohnt, und die mir einige Einkaufstipps zum Thema Essen gegeben hat. Und Sie hat mir von ihrem selbstgebackenen, Deutschen Brot ein paar Scheiben zum Testen gegeben, was eine willkommene Abwechslung zum sehr schwammigen US-Brot ist. Da hoffe ich noch öfter ein paar Scheiben abzubekommen:-)

Zu der Kommentarfunktion wollte ich kurz anmerken, dass beim Erstellen eines Kommentars keine Email angegeben werden muß. Die Kommentare müssen dann erst von mir freigeschaltet werden, die tauchen also erst mit Verzögerung auf. Und ich werde dann versuchen, Eure Anregungen in zukünftigen Blog-Einträgen aufzugreifen, dass scheint mir im Moment sinnvoller als direkt auf einen Kommentar zu antworten. Die Sprache vom Kommentar von „huldukona“ ist übrigens Isländisch 😉

Administrative Dinge

Heute abend habe ich in meinem Briefkasten sechs Briefe gefunden… Drei von der Bank mit Kontoauszügen und Infos zu meiner Credit-History, zwei zu meiner „privaten“ Rentenversicherung (401k-Plan) und noch ein Brief mit meiner Gesundheitskarte. Damit war ich dann den ganzen Abend damit beschäftigt, das alles zu verstehen und mich auf den Webseiten der verschiedenen Firmen anzumelden. Wenn man sowas alles auf einmal machen muss, merkt man erst, wieviel Zeit für solche administrativen Dinge benötigt wird…

Und dann habe ich auch noch kurz mit einem Kollegen telefoniert… (ja, abends um halb elf hat er noch eine Nachricht geschickt und es war einfacher das jetzt am Telefon zu klären weil er morgen so viele Termine hat). Dabei hat sich herausgestellt, das ich eventuell bei der privaten Rentenversicherung, die in den USA ja oft über Pensionsfonds läuft, womöglich irgendein Schlupfloch im Webinterface gefunden habe 🙂 Dadurch habe ich eine Verteilung meiner privaten Ansparung gewählt, von der der Kollege dachte, das das garnicht möglich ist. Wir werden uns das dann wohl nochmal abends zusammen anschauen müssen, was ich da gemacht habe…

Warm ohne Ladenschluß

Nach der Wanderung gestern war dann heute ein fauler Tag… Lange ausgeschlafen. In der Sonne Kaffee getrunken. Im Web nach einem Auto gesucht. Und ich habe auch noch Links zu agiler Software-Entwicklung durchforstet, die mir ein Kollege gestern (Samstag!) geschickt hat als Vorbereitung auf ein Meeting kommende Woche. Also noch arbeite ich nicht am Wochenende, aber das fängt vielleicht bald an 🙁

Insgesamt ist in Deutschland ja der Sonntag quasi die Pause am Ende der Woche, bevor die nächste Woche anfängt. Hier sind viele Läden auch Sonntags offen, dadurch entfällt diese Pause und das ist einer von vielen kleinen Faktoren, die das Leben hier unruhiger machen. Der Vorteil ist natürlich dabei, dass man keine Hektik machen muss, wann man einkauft. Man macht es eben, wenn es gerade passt, ein offener Supermarkt ist auf jeden Fall zu finden. Somit habe ich heute abend um halb elf mal eingekauft, bei den zwei offenen Kassen waren sogar kleine Schlangen. Und draußen auf der Straße liefen auch noch viele Leute rum und manche sind sogar gejoggt. Also die Kombination von warmen Nächten und fehlendem Ladenschluß führt mindestens dazu, dass man deutlich weniger eingeschränkt ist, wann man private Besorgungen/Aktivitäten macht. Diese Flexibilität für die Organisation des Privatlebens heißt gleichzeitig aber auch, dass man weniger eingeschränkt ist, wie lange man arbeitet…