Rauchen in Gebäuden ist hier ja überall verboten, aber irgendwo müssen die Raucher natürlich rauchen. Ich vermute mal, das dieser Innenhof dafür gedacht war, zumindest legt das Warnschild nahe, dass diese bedrohte Spezies hier anzutreffen ist.
Autor: jannik
Job: läuft sehr gut:-)
Die ersten zwei Wochen im Job waren sehr gut, und als Ergänzung zu den Börsennachrichten ist vielleicht dieser Firmenüberblick sehr interessant:
Internet / Crawl space
Hier kommt nun der Blog-Beitrag zum Internet-Anschluss, dessen Installation 3,5 Stunden dauerte:-)
Erstmal ein wenig Hintergrund: Wir wohnen nun in einem „alten“ Haus (vermutlich ca. 1958), und dieses Haus ist wie alle Häuser hier aus Holz gebaut. Und nun wird relevant, wie es unter einem kalifornischen Holzhaus aussieht. Unter dem Haus ist nämlich der sogenannte „crawl space“. Hier sind die Fundamente, auf denen die Holzkonstruktion steht. Und hier sind dann auch die Wasserrohre und die Kabel. Die Höhe dieser Konstruktion ist ca. ein halber Meter, man kann hier also nicht mal wirklich auf allen Vieren kriechen („crawl“) sondern muss eher robben. Der Name dieses Raumes ist „crawl space“, dazu gibt es erst einmal ein Foto, bevor es zum Internet-Anschluss kommt:
Wir wollten Internet über das Fernsehkabel haben, nur war die Qualität der Verkabelung bzw. Verzweigung unter dem Haus nicht gut genug für schnelles Internet. Darum musste der Kundendiensttechniker seine Schutzausrüstung anlegen (siehe Foto) und das in Ordnung bringen. Da unten ist natürlich nicht nur Staub, sondern da leben manchmal auch Tiere, bis der Kammerjäger kommt. Auf den Kabel-Mast (Blog demnächst) musste der Kabelfernseh-Mann danach zum Glück nicht mehr hoch, die Qualität war dann OK:-) Aber mit dem Anschliessen der Modem- und TV-Boxen hat das dann alles 3,5 Stunden gedauert. Und berechnet wurde nur der Standard-Preis für die Installation (unter 100$). Das klingt erst einmal richtig günstig, aber dafür sind dann die Gebühren für Internet und Kabel-TV sowie die proprietären Set-Top-Boxen entsprechend hoch, wir zahlen im ersten Jahr (Sonderangebot!) ca. 120$ für 100MBit und 140 Sender. Anscheinend gibt es im Kabelfernseh-Markt nicht genug Konkurrenz, denn die Preise sind in den letzten 20 Jahren immer stärker gestiegen als die Inflation, von ~22$ in 1995 auf 69$ in 2015 (siehe 2. Grafik in diesem Link).
Ein grüner Spezialparkplatz :-)
Ich hatte ja versprochen, noch weitere Spezialparkplätze zu finden. Hier ist links im Bild wieder ein ungewöhnlicher Spezialparkplatz:-) Die Farbe grün ist seit Montag sehr dominant in meinem neuen Arbeitsleben. Die ersten zwei Tage waren sehr positiv, und die neuen Kollegen zeigen ihre Arbeitsergebnisse regelmäßig öffentlich oder stellen Videos ins Internet. Hier noch ein Video, welches einen Eindruck vermittelt, woran ich ab nun mitarbeite:
Umzug abgeschlossen :-)
Es gibt noch diverse Kisten auszupacken, aber der Umzug ist abgeschlossen. Nur ganz kurz hier nochmal die Zusammenfassung der letzten Tage:
Mi 26.10 ~9.00 am: Hausanzeige erscheint online. Uli ruft sofort an und macht Besichtigungstermin für 13.30 Uhr
Do 27.10: Wir füllen online unsere Bewerbung für das Haus aus. Mit Geburtsdatum, Mieterhistorie, Kredithistorie. Ausserdem erfragen wir telefonisch ein Angebot von einer Umzugsfirma für Mittwoch 2.11. Das Angebot ist eine Mail mit fünf Sätzen basierend auf meinen Infos, bezahlt wird ein Vier-Mann-Team pro Stunde, LKW und Material im Preis enthalten. Alles wesentlich informeller als meine bisherigen Erfahrungen mit Umzugsfirmen.
Fr 28.10: Wir erhalten Zuschlag als Mieter, Termin für Unterschrift Mietvertrag ist Montag.
Sa/So/Mo/Di: Kisten packen…
Mo 31.10: Unterschrift Mietvertrag.
Di 1.11: Abholen Schlüssel. Bestellen Kühlschrank. Bestellen Internet. Ich erhalte Mail, dass mein Visum erteilt wurde und ich daher anfangen kann zu arbeiten, juhuuu 🙂
Mi 2.11: Morgens noch letzte Kisten packen, das Umzugsteam erscheint 1pm mit vier Mann und Chef. Das komplette Team ist Brasilianisch 😉 Abends um 8.30pm (mit 30min Pause) ist der Umzug sehr professionell abgeschlossen und wir sind total geschafft.
Do 3.11 – 8.20am: Monteur für Internet/Kabelfernsehen erscheint. Nach ca. 3,5 Stunden funktionieren Internet und Kabelfernsehen => wird noch ein Blogeintrag!!!!
Do 3.11 – 1 pm: Kühlschrank wird geliefert, nach ca. 5 Min funktioniert er.
Do 3.11 – 4 pm: ich hole meine Visumdokumente ab, Arbeitsanfang Mo 7.11.
Fr/Sa/So: Ausräumen letzte Reste Apartment, letzter Poolbesuch, und Schlüsselrückgabe. Und gaaaaaanz viele Kisten ausgepackt, bevor ich Morgen mit dem neuen Job anfange. Und hier noch ein Bild, wo wir nun im Silicon Valley wohnen (I-280 Richtung San Jose, auf den Stevens Creek – der „Automeile“ – links abbiegen und dann zwischen Nissan Neuwagen und Nissan Gebrauchtwagen links abbiegen in unsere Strasse).
Nächste Woche: Mietvertrag und Umzug
Letzten Mittwoch haben wir bei unserer Suche nach einem neuen Zuhause endlich ein Haus gefunden, was fast alle unsere Wünsche erfüllte. Es liegt nur etwas nah an grossen Durchgangsstrassen und es ist daher keine wirklich ruhige Lage. Aber ein Haus finden wurde auch langsam dringend, da wir am 5. November ausgezogen sein müssen. Also haben wir Donnerstag alle Unterlagen eingereicht und am Freitag erfahren, dass wir als Mieter akzeptiert werden. Nun wird am Montag der Mietvertrag unterschrieben, und am Mittwoch ziehen wir um. Das geht hier also alles sehr schnell, manche anderen Dinge gehen dafür langsam und/oder kompliziert. Das Bankwesen ist ein Paradebeispiel dafür:
Ich musste bei der Bank einen Bankscheck (cashier’s check) für die Kaution besorgen, das war der einzige erlaubte Weg der Kautionszahlung. Der Angestellte am Schalter musste sich dafür von seinem Bildschirm meine Kontonummer aufschreiben, um sie in einer anderen Software einzugeben. Das ist schon umständlich, aber dann konnte er die selbst aufgeschriebene Kontonummer nicht mehr lesen! Und ich wusste sie nicht, da hier sowas wie eine Überweisung quasi nie gemacht wird und die Kontonummer auch nicht auf der Bankkarte drauf steht. Also musste er nochmal in die andere Software zurück und die Nummer nachschauen. Damit hat der ganze Prozess einen Bankscheck abzuholen ca. 10 Minuten am Schalter und 5 Minuten in der Warteschlange gedauert, plus die Anfahrt zur Bank. In Deutschland hätte man die Kaution einfach überwiesen…
Bunte Fahrräder
Als Arbeitsloser habe ich nun auch die Zeit und die Freiheit, Freunde zum Mittagessen zu treffen. Heute war ich endlich mal bei X 😃 In der Parkgarage hinter den Fahrrädern (erstes Foto) sind ein paar der kleinen Autos, die so durch Mountain View fahren. Und hier gibt es eine weitere Form der Spezial-Parkplätze (zweites Foto rechtes Schild). Und ja, es hat heute geregnet, hat sich ein bisschen nach Deutschland angefühlt.
Terrasse mit Baum
Und dann wollte ich doch noch kurz ein Foto von der Terrasse unseres Zimmers in der Yosemite Valley Lodge hier posten. Ein grosser Baum stand direkt davor:-) Wir haben in der Lodge nur eine Nacht verbracht, weil alles ausgebucht war. Das war aber auch völlig ausreichend, wir haben nämlich sehr deutlich mitbekommen, was die Gäste im Nachbarzimmer so redeten und nachts schnarchten…
Yosemite
Endlich haben wir es geschafft, Yosemite zu besuchen, nachdem ich schon anderthalb Jahre hier bin. Zwar erst im Herbst nach einem trockenen Sommer, darum waren die Yosemite Wasserfälle ausgetrocknet, aber andere Wasserfälle haben noch etwas Wasser gehabt. Unten Fotos mit kurzer Erklärung, im Herbst auf jeden Fall etwas weniger überlaufen und schöne herbstimmung, wenn man auf Wasserfälle verzichten kann 😉
Upper Yosemite Falls:
Vernal Falls (wir sind bis hier hochgewandert, ca 450 Höhenmeter, bis zu Nevada Falls war dann doch zu weit. Nächstes Mal…)
Und wir haben am letzten Tag Fahrräder gemietet und sind rumgeradelt, dabei haben wir einen Flusskrebs gesehen, sicher ein sehr untypisches Foto aus Yosemite.
Arbeitslos…
… in Kalifornien, seit Montag den 26.09.2016. Das ist also die Auflösung für den damaligen Blogeintrag über die Montags-Katastrophe;-)
Arbeitslosigkeit ist ein weiteres neues Erlebnis für mich. Ich kann mich über die Horizonterweiterung, die ich hier erfahre, also wirklich nicht beklagen;-)
Chronologisch waren meine letzten fünf Wochen so:
Ich hatte während unseres Urlaubs in Yellowstone Anfang September (siehe früheren Blogeintrag) am Telefon erfahren, dass ich gekündigt werde. Ich hatte dann (nach Verlängerung) noch 3 Wochen Restlaufzeit um einen Job innerhalb der Firma zu suchen, es passte jedoch keine offene Stelle wirklich zu meinen Kenntnissen. Damit war mein letzter Tag als Angestellter der 23. September, und ich habe seitdem zwei Wochen als Arbeitsloser verbracht. Die ersten zwei Wochen Arbeitslosigkeit in meinem Leben überhaupt. Leider garnicht entspannend, wenn man dringend einen neuen Job braucht um ein Visum zu kriegen. Aber glücklicherweise habe ich einen sehr interessanten Job bei einem neuen Arbeitgeber gefunden, der nun auch ein neues Visum für mich beantragen wird. Das wird mehrere Wochen dauern, und dann werde ich vermutlich ab 7. November wieder neue Erlebnisse in der amerikanischen Arbeitswelt sammeln:-) Bis dahin werden wir noch umziehen. Und nach meinem ersten Arbeitstag werde ich hier einen kurzen Blogeintrag machen, bei wem ich arbeite, denn beim neuen Arbeitgeber gibt es ein offeneres Klima 😉